Die letzten Tage waren geprägt von akuten Schlafmangel, Bahnverspätungen, Schienenersatzverkehr und harter Arbeit. Bedingt durch SEV ab den Zwischenbahnhof war man die letzten Tage ohnehin genötigt eine Stunde eher von daheim loszufahren. Gestern, so erfuhr ich, fuhren die Züge wieder normal. Doch was ist normal? 20 – 45 Minuten Verspätung sollten wohl nicht als normal gelten. Also fuhr ich wieder eine Stunde, so wie in den letzten Abenden früher los.
Na ja. Wieder mal nicht dran gedacht, das die Geschäfte geschlossen haben bewogen mich zusätzlich dazu. Gemütlich einen kleinen Happen essen, noch einen entspannten Einkauf im Bahnhofsmarkt und weiter, so war der Plan.
Doch schon am Bahnsteig eine Horde grölender Jugendlicher. Auf der Suche nach Ruhe und leichte Kopfschmerzen bewogen mich dazu eine Sitzbank an der hintersten Ecke aufzusuchen. Der Zug kam nur etwa drei Minuten zu spät – das kann man bei den jahrelangen Reiseerfahrungen wohl als pünktlich verbuchen.
Im vordersten Abteil – herrliche Stille. Am Zwischenbahnhof sah es schon anders aus. Dicht gefüllt und hektisches Treiben.. An chinesisches Essen, Hähnchen oder Döner war nicht zu denken – geschlossen! Geöffnet hatte nur McDoof. Also gleich ein Menü und ab damit in die Sitzecke der geschlossenen Imbisse. Auf einen Stehtisch oder auf die überfüllten Sitzbänke im Wartebereich hatte ich keine große Lust.
Danach traf ich wieder mal auf eine so wirre Gestalt. Gemeint waren nicht die kostümierten Partygänger zu Halloween, die Einen im Trubel der Menschenmassen eher erheitern – nein, ein normal angekleideter Passant, der sich über die Tiefe einer Zigarilloschachtel mit der genervten Verkäuferin debattierte. Als dieser Vollpfosten endlich abgezogen war, konnte ich Reiselektüre und Zigaretten kaufen.Auch im Markt waren reichlich nervige, alkoholisierte Zeitgenossen vorzufinden. So zahlte der Vordermann seinen Schnaps in aller Ruhe in Centstücken. Der Rest der Anstehenden, wie auch ich wurden leicht unruhig. Mit einen Tippen auf meine Armbanduhr signalisierte ich, dass er sich beeilen sollte. Er legte überraschenderweise schließlich einen Gang zu und ich erwischte den Abschlusszug noch. Auf der Arbeit verlief fast alles reibungslos. Es war übrigens die letzte Nacht vor meinen Urlaub! Fast zwei Wochen habe ich jetzt Zeit zum entspannen…
Die brauche ich jetzt auch. 🙂
Ich wünsche einen schönen Abend!
Dann kann ich ja ganz beruhigt einen ruhigen, erholsamen Urlaub wünschen.
Vielen Dank. Mal sehen, ob das Wetter für Langläufe geeignet ist. Sport wäre jetzt gut.
Brrrrrrr. Sport! Pah.
Schönen, erholsamen Urlaub wünsche ich.
Danke 🙂