Es ist Sonntag. Ein arbeitsfreier Sonntag. Kein Stress und hektisches Treiben auf Arbeit – an diesen Sonntag. Der frühe Wecker klingelt auch an einen solchen. Sei es für den Morgenlauf oder um kleine Haushaltsaufgaben zu erledigen. Diesmal bin ich nicht mit der Bahn unterwegs – treffe keine Kollegen auf dem Anschlussbahnhof. Eines haben alle Sonntage gemeinsam – der Gang zum Bahnhof, um Tabak und die „Junge Welt“ zu kaufen.

Der Weg dorthin ist ruhig – kein oder kaum hektisches Treiben – Herbstlaub ziert die Wege und Straßen. Ich habe nur die Pfandflaschen vergessen, die ich ab und zu in der Vorhalle und am Bahnsteig für die Sammler verstecke. Oft sehe ich sie auf den abendlichen Weg zur Arbeit. Besonders jenen, mit welchen ich ab und zu ein paar Worte wechsle. Auch ich stammelte sie, als ich arbeitslos war – jedoch nur, wenn Straßen und Wege niedrig frequentiert waren.
Es dämmert bald – nun zieht es mich wieder nach Hause.