Rente mit 67… Ungeachtet darüber was man zum Renteneintrittsalter auch immer halten möge und ob sich eine gesellschaftspolitische Alternative durchsetzen kann, welche im Interesse der werktätigen Menschen handelt… eine brennende Frage.
Hält man Berufe, wo erhöhter körperlicher und psyschischer Druck gefordert ist bis dahin überhaupt durch? Man stelle sich einen Arbeiter auf dem Abriss mit 66 vor, einen Kanalarbeiter… man könnte die Liste von Berufen weiter fortsetzen, wo erhöhte körperliche Leistung gefragt ist. Oft unterhielt ich mich mit Kollegen Mitte / Ende der 50er ob sie sich noch vorstellen können ihre Arbeit „bis zum bitteren Ende“ durchzuhalten, Diese hatten ein vielsagendes Grinsen im Gesicht….
Nun auch werktätige Menschen, wo die körperliche Last etwas weniger ist, jedoch der Druck (Akkord) am Fließband, ziemlich hoch ist. Oder auch Pflegeberufe, wo sowohl hohe physische als auch psychische Anforderungen gleichermaßen gefragt sind. Auch hier ist die Liste von weiteren Berufen keine Grenzen gesetzt.
Eine mögliche Alternative – Altersteilzeit. Je mehr man sich der Rente nähert, um so weniger an Wochenarbeitsstunden.
Dann gibt es andere (von der Mehrheit unterschätzte Berufe) wie Arbeit im Callcenter, wo keine körperliche Belastungen, dafür aber Leistungsdruck um so höher ist. Dauerbelastung in sitzender Tätigkeit vor Bildschirmen, dazu permanent „rumquasseln“…
Oft arbeiten in dieser Branche auch Rentner, die sich stundenweise ihre Rente aufbessern möchten. Nun (körperlich gesehen) ist es unwahrscheinlicher Rentner auf dem Abriss zu treffen, am Fließband, in Werkhallen, Gießereien….
Wäre es denn eine schlechte Idee gerade ältere Werktätige (zwecks Entlastung) z.B. im wöchentlich wechselnden Turnus zwischen z.B, Callcentern und körperlicher Arbeit „pendeln“ zu lassen?
Dazu habe ich eine kleine Frage:
Ich habe selbst in einem Callcenter für drei Jahre gearbeitet. Und ich kann dir sagen, dass das nicht sehr einfach ist. Achte mal selbst auf deine Reaktion, wenn du angerufen wirst. Ich habe selbst in einem Callcenter für drei Jahre gearbeitet. Und ich kann dir sagen, dass das nicht sehr einfach ist. Achte mal selbst auf deine Reaktion, wenn du angerufen wirst. Oder wenn du den Eindruck hast, dass dein gegenüber überhaupt nicht versteht was du willst. Und ich glaube, dass das im Alter noch mehr zunimmt, dass man dann einfach nicht gelassen und freundlich reagieren kann. Callcenter ist ein Knochen Job. Oder wenn du den Eindruck hast, dass dein gegenüber überhaupt nicht versteht was du willst. Und ich glaube, dass das im Alter noch mehr zunimmt, dass man dann einfach nicht gelassen und freundlich reagieren kann. Callcenter ist ein Knochen Job. Beleidigungen und Beschimpfungen sind an der Tagesordnung. Und wenn du selbst vielleicht mal keinen guten Tag hast, kannst du das nicht einfach da lassen. Es summiert sich sehr. Es kommt natürlich auch immer darauf an, in welchem Kurs CC man gelandet ist. Aber eine interessante Idee ist es schon!
Auch ich hatte 3 Joberfahrungen in dieser Branche.
Die erste sehr angenehm. Damals im Auftrag der Hochschule führte ich (zeitlich befristete) Umfragen durch und war von den 40 anderen Telefonisten der mit den höchsten Quoten. (Es wurde nach Anzahl der Umfragen bezahlt)
Die zweite: Lose und Zeitungsabbos vertreiben. Das Callcenter war äußerst unseriös und man stand permanent unter Druck so und soviele Abschlüsse am Tag zu erbringen.
Eine letzte im Inbound, als Kundenberater. Leider mit einen sehr begrenzten Zeitfenster und der Auflage so und so viele Abschlüsse der Kategorie XYZ zu machen. Andere Abschlüsse (die vom Kunden eingentlich gewünschten) waren nur „nettes Beiwerk“…
Ich meinte den Ausgleich. Als (seriöser) Berater in verschiedensten Sparten oder allgemeine Umfragen, was (leichter) zu absolvieren wäre. Der Bereich (Callcenter) in der Umfrage war nur einer von Vielen – hier nur der Aspekt als Ausgleich zur körperlichen Arbeit. 🙂
Ach so… ich war 2 Jahre Auskunft 11833 – was mir sehr viel Spaß gemacht hat und 1 Jahr Quelle – auch da dann mit Extra-Outbound. Ja es gibt sie eben die guten und schlechten Center… wie es überall die schwarzen Schafe gibt – in jeder Branche!