Heimat

Heimat – ein Wort mit vielen Bedeutungen… Wir nehmen den Begriff unterschiedlich wahr. Für die Einen eine pure Worthülse, für Andere ein zentraler Begriff, mit welchem man sich und sein Leben identifiziert. Heimat – vertrautes Zuhause, Ort, Landschaft, Personen mit welchen man Erlebnisse, positiver und auch negativer Art verbindet. Trautes Heim…

Für meinen Freund und Kollegen Ali, der viele Jahre mit einer deutschen Frau verheiratet ist, ist logischerweise die Türkei mehr die Heimat als Deutschland. Jedoch sieht er auch in Deutschland ein Stück Heimat und Vertrautheit. Ich pflichte ihm hier bei. Er selber sieht sich als Türke, ist aber besser integriert als so Viele mit deutscher Staatsbürgerschaft. 

Auch kann man den Begriff mit „politische Heimat“ erweitern. Also wo verorte ich / Andere meine / ihre politische Meinung?

Jede/r, der/ die mich „kennt“, das heißt meine Beiträge gelesen hat weiß wo dies ist – links, da wo das Herz schlägt. Aber „links“ nennen sich auch folgende „Geistesgrössen“:

„Heimat“ Diskussionen in „sozialen Medien“ – hier Twitter

Der Wahlkampf ist zuende – kurz vor dem „Tag der deutschen Einheit“ haut die „Grüne Jugend“ ihre Meinung zum Begriff „Heimat“ raus. „Solidarität statt Heimat!“ – Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Klingt so logisch wie „Eiswürfel statt Fahrradketten“ 😮 Na ja. Ob ein solcher Tweet es geschafft hätte Menschen davon abzuhalten die AfD zu wählen? Ich glaube eher das Gegenteil ist der Fall!

Diskussionen zu diesem Tweet oder auch speziell mehr oder weniger qualifizierte Kommentare findet man überall, wenn man (hier bei Twitter) nach Heimat bzw. #Heimat sucht.

Eine gute Antwort fand ich direkt auf diesen Tweet (Username und Profilbild unkenntlich gemacht)

Könnte man so sehen. Ich stimme dieser Antwort  zum großen Teil zu. Bei mir sind jedoch nicht alle willkommen  (unabhängig von der Nationalität)…

Die „grüne jugend“ scheut den Begriff, wie der „Teufel das Weihwasser“. Auch sind dort noch „geistige Ergüsse“ wie diese hier zu finden:

Das Bildungssystem „wirkt“ – Köstlich  – Kant ein Nazi!

 Ich erinnere mich an das Pionierlied „Unsre Heimat“ und habe das Lied als Jungpionier mit Freude gehört und gesungen. War die DDR  „rechts“? Ich glaube wohl kaum!

Heimat ist ein zentraler Bestandteil des Lebens! Lassen wir sie uns nicht nehmen!


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Wenn sich Diskussionen im Kreise drehen,…- oder Sprachkenntnisse von Geflüchteten

Ich sitze wieder mal auf Twitter fest und hatte eine Diskussion mit einen anderen Twitterer zum Thema: „Sprachkenntnissen von Geflüchteten und Sanktionen bei Weigerung“

Ich selber diskutiere gerne und freue mich, wenn ich andere von meinen Standpunkten überzeugen kann. Andersherum freue ich mich, wenn ich meine Sichtweisen erweitern kann und mich mein Gegenüber überzeugt, um ein Umdenken meinerseits in gewissen Punkten zu bewirken. Ich sehe es nicht als Niederlage an, wenn meine „Werte ins wanken kommen“ und fände es langweilig, wenn alle Menschen haargenau so wie ich denken und argumentieren. Dem ist nicht so. Im Gegenteil! Ich bin für einen ehrlichen und (halbwegs) sachlichen, manchmal auch emotionalen Austausch von Worten. Und ich hänge fest.

Wenigstens ist mein Gegenüber bereit mit mir zu reden und nutzt (bis jetzt) nicht die Blockierfunktion.

Ein Follower, mit dem ich viele Standpunkte teile, löste eine Diskussion aus, in welcher ich nun „gefangen“ bin. Und ich brauche Euren Rat, Meinung….

Mein virtueller Kumpel teilt den Standpunkt, dass kriminelle Geflüchtete ausgewiesen gehören. Diesen Punkt stimme ich selber ohne wenn und aber zu. Auch die Weigerung von Integrationskursen, die das Erlernen der deutschen Sprache beinhaltet ist für ihn ein solcher Grund. Da bin ich weder dafür oder dagegen.

Jedoch! Die formale Logik spricht ja gerade dafür! Jede/r Geflüchtete muss sich ja auch ausdrücken und verständlich machen können. Sei es bei einfachen Dingen wie einen Einkauf, bei Unterschreiben von Verträgen, Anrufe beim Notruf tätigen (Brand, Unfall…) oder auch „nur“ den Chef verständigen zu können, wenn der Zug ausfällt und man deswegen verspätet zur Arbeit erscheint.

Update: Der Kommentar meines Blognachbarn Emil machte mich nachdenklich und so muss ich teilweise folgende Überlegungen mit einbeziehen: Ich habe eine Gruppe von Menschen vergessen, die eine gewisse Ausnahme bilden sollten:

  • Menschen, welche taubstumm sind und sich höchstens in der Gebärdensprache verständlich machen können,
  • Menschen mit geistigen Einschränkungen, welchen es dadurch nicht möglich ist eine Fremdsprache zu erlernen
  • Menschen, denen es aufgrund vom hohen Alter schwer fällt sich verständlich zu machen
  • ….

Bei der Aufnahme von Personalien der Geflüchteten und durch Einschätzung von Integrationshelfern / Sozialarbeitern sollten solche Dinge Erwähnung finden, die eine vollständige Integration erschweren oder unmöglich machen, damit betreffende Personen nicht grundlos sanktionisiert / ausgewiesen werden. (Update. Dienstag 23.08.2016 20:11 Uhr)

Der Diskussionspartner, der auf den Tweet meines virtuellen Kumpels einließ, vertritt den Standpunkt, dass das Erlernen der Sprache des „Gastlandes“ generell keine Pflicht sei und dies auch kein Gesetz vorschreibt. Nun, ich bin ein einfacher Arbeiter mit etwas eingerosteter Hochschulerfahrung, der aber auf dem Gebiet von Jura und Rechtswesen keine „große Leuchte“ ist.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr, liebe Leserinnen, liebe Leser an der Umfrage teilnehmt und in der Kommentarfunktion Eure Meinung äußern könntet. Es ist ja für mich (bis jetzt) eine unumstößliche Logik, dass Kommunikation hauptsächlich eine Sache der Sprache ist. Wie soll hier jemand arbeiten, wenn er / sie sich nicht verständlich machen kann? Nicht einmal die elementarsten Rechte, Pflichten und Gesetze des Landes, in dem er / sie lebt kennt? Sollte man jene Geflüchtete sanktionieren oder gar ausweisen? Ich bin zumindest für ersteres…

Falls ihr eine fundamental andere Meinung als meine vertretet, bitte ich Eure Argumente zu begründen, damit ich Eure Denkweise wenigstens im Ansatz nachvollziehen kann.

Ich bedanke mich fürs lesen…