„Nebensächliches“ – Antideutsche, Burkaverbot und einiges mehr….

Ja. Lange ist es her, als ich mich hier mal wieder meldete. Mittlerweile könnte ich fast jeden Blogbeitrag von mir so beginnen. Es ist viel passiert, privat oder auch im Weltgeschehen.

In letzter Zeit „tobe“ ich mich auf Twitter aus, um Diskussionen zu beflügeln, Freundschaften zu schließen oder Finger auf Wunden zu legen. Und es gibt viele Stich- und Schlagworte, sogenannte „Hashtags“, mit welchen man Diskussionen versieht. Das wären #nohatespeech #burkaverbot und Vieles mehr. Gerade zum letzten Punkt sind Diskussionen entbrannt. Auch ich vertrete dazu meine Meinung. Ich lehne die Burka als solche ab, da sie, aus meiner Sicht ein Mittel zur Unterdrückung der Frau ist.

Auch meine (ausschließlich) männlichen Freunde, welche aus dem Islam nahen Kulturkreis stammen, lehnen sie ab. Mein türkischer Freund Ali* meint, dass die Schönheit einer Frau nicht im Verborgenen bleiben soll, so ähnlich hat er es formuliert. Er ist seit nunmehr vielen Jahren mit einer deutschen Frau verheiratet. Beide sind Eltern zweier Töchter. Auch zahlreiche Twitterer, die man liest und aus selbigen Kulturkreis stammen, lehnen sie ab.

Ich hatte eine Diskussion mit einen sogenannten „Neulinken“ – Personen, welche antideutsche Positionen vetreten und sich über die Bombardierung deutscher Städte im 2. Weltkrieg  freuten. Sprüche wie:

„Sauerkraut, Kartoffelbrei – Bomber Harris Feuer frei“

oder

„Was heißt hier Frieden läßt sich nicht herbeibomben – Dresden und Hiroshima sagen etwas anderes“

und andere menschenverachtende und kriegsverherrlichenden Aussagen. Besagte Leute machten sich seit Anfang 2016 bei den Linken breit, nachdem sie vorher die Piratenpartei bis auf die Grundmauern zerstört hatten. Mit einen solchen Zeit“genossen“ hatte ich heute meine „Freude“. (Jener, so muss man zugestehen, zählt eher zu den „Gemäßigteren“ jener Leute. Er deutete seine Haltung (in Schriftform zumindest) nur an)… Lassen wir doch einmal die Bilder sprechen:

behauptung der lüge
Hier zitierte ich einen Tweet von besagter Person und tat dabei meine Meinung kund. Sogleich wurde ich der Lüge bezichtigt…

Nachtrag: Ich hatte noch eine Aussage von mir fast glatt vergessen. Ich mangelte auf ironische Weise die Würde der Frau und unzumutbare hygienische Zustände besonders in heißen Sommermonaten an und hoffte damit an sein Gewissen zu appelieren.

ironie2

Nun legte ich nach. Ich fand einen bebilderten Tweet über die Befreiung von Manbij, wo Frauen vor Freude über die Befreiung von ISIS Terror ihre Burkas verbrannten. Ein bisschen Sarkasmus spielte in meiner Aussage mit (wobei ich meinerseits keine Pöbelei entdecken konnte) :

burka-befreiung
Folgenden Tweet versah ich mit der Aussage: „Siehe Bild. Frauen „ganz traurig“ darüber, dass sie die Burka nicht mehr „tragen dürfen““.

Nun dachte ich von der Person kommen Argumente, a la „Ich weiß von vielen Muslimas, dass sie die Burka mit Stolz/ Freude tragen“ und Quellverweisen, wo man dies nachweisen könnte. Jedoch. Die Antwort fiel „nicht ganz so intellektuell“ aus:

pöbeln und lügenDoch dann war bei meinen Gegenüber irgendwie die Luft raus. Er beantwortete die Frage nach Argumenten auf seine Weise – mit der Blockierfunktion. Wäre doch schlimm, wenn man Leuten mit Argumenten kommen könnte und sachlich antwortet.

Nun überlegte ich. Habe ich nicht irgend etwas außer Acht gelassen?…

 

Zu meinen Pech ja! Ich habe selber noch nie mit betroffenen Frauen gesprochen!…. Das wollte ich nun unbedingt nachholen, um meinen gefestigten Standpunkt nochmals zu überdenken.

Ich fand eine junge Frau in meiner Zeitleiste, der sogenannten „Timeline“ und bat sie um ihre Meinung. Sie selber ist keine Muslima, stammt aber aus nahen Kulturkreis und hatte und hat sehr viel Berührungspunkte mit Muslima, welche Burka tragen. Sie selber finde, dass die Burka nicht zu Deutschland gehöre und man mit einem Kopftuch als Frau ein Glaubensbekenntnis ablegen kann. Auf meine Frage, ob es auch Frauen gibt, welche dies freiwillig tun antwortete sie mit ja. Jedoch nur um meist Verwandte nicht zu enttäuschen. Sie werden nicht körperlich dazu genötigt aber es bestünde eine Art Leidensdruck, welcher von anderen Gläubigen ausgeübt wird.. Der sogenannte „Zwang zur Freiwilligkeit“ also…

Nun. Um diesen Leidensdruck, welchen sie ausgesetzt sind zu beenden, sollte man keine Toleranz dafür besitzen. So hat sich nun meine Meinung gefestigt. Auch schleicht bei Vielen (nicht nur) Deutschen die Angst was man unter einer Burka alles verstecken könnte, was die Sicherheit, Leib und Leben gefärdet.

Zum Schluss würde ich meine Leserinnen und Leser um ihre Meinung bitten. Ich habe zum Thema eine Umfrage geschaltet: (Update Sonntag, 14.08.2016 16:23 – Grund Auswahl der Antwortmöglichkeiten)

 

* Name aufgrund von Datenschutz geändert

 

 

 

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Das Eis ist geschmolzen

Nein- es geht nicht um Herzschmerz, Gefühle; auch nicht um die Wetterlage, dafür ist es schon gut einen Monat zu spät. Das Beitragsbild hat es bestimmt schon verraten…

Wochenende – endlich mal wieder Zeit den Frühjahrsputz fortzusetzen. Abwasch erledigt, etwas Wäsche gewaschen, müde falle ich abends ins Bett für ein kurzes Schläfchen. ES KNALLT …Rums!. Ich springe erschrocken  aus dem Bett. Ist ein Schrank zusammengebrochen? Was war die Ursache für dieses laute Geräusch? Besagtes Eis aus dem Kühlschrank! 🙂

abgetautes Eis
Das Eis aus dem Kühlschrank fiel ruckartig auf den Boden – hat ganz schön geknallt 🙂

Da fiel es mir wieder ein. Lange her, als ich ihn zum letzten Mal abgetaut hatte.:)

Manches Eis wird wohl leider nicht abschmelzen, beispielsweise von „ach so toleranten Menschen“, wenn man ihnen widerspricht und eine etwas andere Stellung einnimmt.

Die ursprüngliche Diskussion zwecks Ausweisung krimineller Flühchtlinge (man warf mir vor einen unmenschlichen Standpunkt zu haben) kommen dann solche "Gesitesblüten" hervor
Die ursprüngliche Diskussion zwecks Ausweisung krimineller Flühchtlinge (man warf mir in etwa vor einen unmenschlichen Standpunkt zu haben) kommen dann über Umwege solche „Geistesblüten“ hervor (zum Vergrößern Screenshot anklicken)

Ursprung der Diskussion (Streit will ich es nicht nennen) war, dass ich damals und heute für die Abschiebung von gewalttätigen Flüchtlingen war/bin. Explizit jener! Nun wirft man mir vor einen „unmenschlichen Standpunkt“ eingenommen zu haben. In einen Tweet ließ sich der Gesprächspartner an dem Verhalten eines Kollegen (über den Sachverhalt lässt sich streiten) ostdeutscher Herkunft aus, wobei er die Herkunft Selbigen über Gebühr betonte.  Doch ist Jener etwas „toleranter“ wenn man regionale „Volksgruppen“ beleidigt? Ich fühle mich jedenfalls dabei angesprochen. „Nicht demokratisch sozialisierte Bürger mit DDR (Achtung jetzt kommts) Migrationshintergrund“ Das war ein „Highlight“ der Diskussionen auf Twitter.

Update: Eine weitere „tolle Spitze“ lies mich lernen, das Nazis expliziet im Osten Deutschlands verortet sind:

"Naziossis" alles klar
Eine wietere Weisheit vom selben Autor. Logisch- hat man ja noch nie in Westdeutschland gesehen – rechte Strukuren (Ironiemodus aus)

Nun gut, weiteres möchte ich hier an dieser Stelle mir sparen.

Heute stellte ich fest, das ich beim gestrigen Einkauf einige wichtige Dinge vergessen hatte. Also musste ich nochmal eine Zugfahrt zum nächsten Einkaufsbahnhof unternehmen. Ein längerer Fußweg, eine kurze Fahrt – eine gute Gelegenheit für einen Sonntagsspaziergang.

 

Die "Junge Welt"
Zum Glück ergatterte ich auf dem Bahnhof noch die letzte Ausgabe der „Jungen Welt“

Neben Lebensmitteln ergatterte ich zum Glück noch die letzte Ausgabe der „Jungen Welt“, welche ich mir hauptsächlich Sonntag, manchmal auch unter der Woche im Bahnhofskiosk kaufe.

Heute an meinen letzten freien Tag für eine Woche nutze ich die verbleibende Zeit mit den Haushalt weiter zu machen.

Ich wünsche meinen Leserinnen und Lesern einen guten Start in die neue Woche!

Seid Ihr eine laute Klasse…

…hatte man uns damals gesagt. Damals, ich war gerade in der 5. Klasse… wann war das etwa? 1986. Man hatte uns aufgenommen, wie lautstark wir uns im Werkunterricht unterhalten haben und hatte uns dies als Klasse vorgespielt. Wir haben geschmunzelt. Ein bisschen Unterhaltung, ein paar kleine Flüche, so wie das halt so Kinder / Heranwachsende in diesem Alter tun.

Um ehrlich zu sein, ich war froh in einer Klasse zu sein, wo es nicht allzu viele Spießer gab, welche auf Appellen Loblieder über alles mögliche vortrugen. So wie es Viele taten. Appelle… Na ja. Gleich zum Schuljahresbeginn strammstehen in Pionierbluse und FDJ Hemd. Einige sind während des Appelles abgeklappt und wir durften weiter stramm stehen. Erinnerungen mit gemischten Gefühlen.

Jedoch. Wir haben gelernt:

  1.  Respekt vor dem Alter zu haben. In Bussen und Bahnen aufzustehen, wenn es Rentnerinnen und Rentnern oder älteren Werktätigen an Sitzgelegenheiten fehlte
  2. Im Straßenverkehr Fußwege nicht unnötig zu blockieren, hintereinander zu gehen, damit auch bei schmalsten Wegen ein Durchkommen ist.
  3. höflich zu grüßen uns allgemein freundlich zu verhalten.

Na klar, nicht jeder hat sich daran gerne und oft  daran gehalten. Es war jedoch eine Seltenheit, dass Jugendliche Plätze älteren Mitbürgern verweigerten. Heute ist das leider Standard. Sagt man etwas zu Jugendlichen, wird man bestenfalls doof angestarrt. Man beobachtet im Alltag einen allgemeinen Verfall der grundlegensten Sitten und Gebräuche eines respektvollen Umgangs miteinander. Man sieht Familien auf Fußwegen mit Fahrrädern nebeneinander fahren. Den Kleinsten wird schon vom Elternhause sehr wenig mitgegeben. Man trampelt in der Öffentlichkeit rum wie Schweinchen in der Suhle.

Um eines klarzustellen. Ich bin keinesfalles ein Verfechter von Sitte und Moral. Das war ich nie und möchte es auch nicht sein. Eine lustige Anektode vor einigen Tagen war das Gespräch einiger Jugendlicher zufällig auf offener Straße mitzubekommen.

Da standen drei, vielleicht 12 bis 14 jährige. Fragen beide den Einen. „Kommst Du heut abend mit zu XYZ…“ 

Meinte der Dritte: „Geht nicht, wir schreiben doch morgen ne Klassenarbeit, muss noch lernen.“

Einer von den beiden Anderen: „Wofür? Wir bekommen doch eh nur später Hartz IV.“

Ich finde es schade, dass mangelns Perspektivlosigkeit jungen Menschen jede Hoffnung auf eine Zukunft genommen wird. Ich erinnere mich wie ich als Jugendlicher stolz war bei Apfel- und Kirschernte im Sommer Geld dazuverdienen zu können. Mein eigenes Geld, von welchem man sich was kaufen konnte. Heute wird Vieles als Selbstverständlichkeit gesehen. Oma und Opa kaufen schon. Mama hast Du n paar Euro fürs neue Handy? Wer nichts hat ist nichts. Wer nicht die neueste Mode trägt, wird als asozial abgestempelt.

 

Zurück zu unserer lauten Klasse von damals

Um ehrlich zu sein bin ich froh ein paar Jahre älter zu sein um nicht in dieser Zeit in die Schule gehen zu müssen, wo eine „laute Klasse“ das kleinste aller Übel ist. Da wo man vielleicht organisiert Schutzgelder erpresst, die Gewaltschwelle niedrig ist.

Nicht alles ist eine Frage der Erziehung – Vieles eine Frage der Perspektive. Kann man etwas erreichen? War die Schule umsonst, weil man eh keine Arbeit, Ausbildung  bekommt? Ich hoffe, dass man irgendwann wieder mit guten Gewissen Kinder in diese Welt setzen kann, um zu sehen, dass sie würdevoll ihre Zukunft selber aufbauen können, durch Fleiß ihrer Hände, ohne entwürdigendes Hartz IV. Vielleicht wird dann auch ein menschliches Miteinander möglich sein.

Wollen wir mal darüber reden? Ich wäre über Eure Kommentare und Vorschläge wirlich gespannt. Ich hoffe auf eine angeregte Diskussion.