Sport frei!

Ja. 4 Tage sind vergangen nachdem ich zum letzten mal gelaufen bin. 4 verflucht lange Tage! Eigentlich wollte ich im Urlaub mindestens jeden 2. Tag, oder jeden „1,5.“  Tag sportlich aktiv sein (gemeint den einen Tag bei Sonnenaufgang, den nächsten Tag abends und danach ein Ruhetag).

Ich schreibe und lasse mich dabei von den ein oder anderen Blog inspirieren – mache also nebenbei eine kurze „Blogumschau“.

Aber der innere Schweinehund und die Gesundheit machten mal wie üblich einen Strich durch die Rechnung. Emil beschrieb auch einen Zustand, welcher mich von meinen Zielen abhält. Er hat eine Menge Gewicht. Diese Trägheit, das unausgefüllt sein – die Zeit rennt davon und man bringt dann nicht Sinnvolles zustande – so ist es oft bei mir. „Fast schmerzhaft schön“ die „schmerzhaft schöne Herzenslust“, wie sie Hannah Buchholz lyrisch  beschreibt fehlte. Jetzt lasse ich mir es schmecken, das alkoholfreie Bier. Rudi allerdings läßt oder ließ sich handgemachte Frikadellen schmecken, als er sein Kumpel besuchte. Kann er. Er treibt ja auch viel Sport 🙂

5 Kilometer sollten es werden – eine Kurzstrecke ohne abzubrechen – Ziel erreicht! 🙂 Leider in mehr als 36 Minuten. Mein Pace ist auf über 7 geklettert, dass heißt nur mit etwas mehr als 8 km/h war ich unterwegs. 😦 Reden wir es nicht schlecht. Ich bin zufrieden – stolz aber noch lange nicht.

Ich startete meine runtastic App auf dem Handy. Auf den Anfangsmetern ging es steil bergab. Irgendwie wollte mich das Schiksal auf die Probe stellen. Krankenwagen fuhren an mir vorbei und das ohrenbetäubende„Tatü tata“ Signal setzte da ein, als sie auf meiner Höhe waren, ich schreckte zusammen. Auf Kilometer 2 überholte mich ein Läufer etwa in meinen Alter in einer atemberaubenden Geschwindigkeit. Einen Wettlauf machen? Nein, ich habe mein eigenes Tempo, muss die Tatsache akzeptieren, dass er in einer günstigeren Gewichtsklasse unterwegs ist. Mein Ziel war es primär die Strecke zu schaffen und ich hatte zu kämpfen. Kilometer 3 ich beginne zu schnaufen. „Halte durch“ruft mir dieses Mal meine innere Stimme zu „aber renne nicht wie so ein Irrer“ fügt sie hinzu. Ich halte mich dran. Mein Ergeiz sagte schneller, mein Körper hingegen „Hör auf!“ Ich wählte sozusagen den Mittelweg. Kilometer 4 – Mist – jetzt geht es steil bergauf. Ich zügle nochmals das Tempo. Nachdem ich den höchsten Punkt erreicht habe, ging ich kurz im Fußgängertempo, um Luft zu schöpfen. Dann noch mal im lockeren Tempo die letzten 500 Meter hinter mich bringen.

Geschafft! Ich hoffe allerdings dies nicht die einzige positive Bilanz dieses Tages wird. Gleich gehts unter die Dusche. Euch sei ein schöner Tag gewünscht!

 

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Auf Nummer sicher gehen

Ja, Urlaubsplanungen – schön und gut. Den ersten Tag ging es heute mit etwas Frühjahrsputz weiter, Einkauf und Stadtbummel. Da fiel mir die Sache mit dem Laufen wieder ein. Vorkehrungen müssen getroffen werden.

Neben ordentlichen Sportschuhen, welche ich mir schon vor ein paar Monaten zulegte, dachte ich an eine besondere Problemzone, die seit letztem Jahr meine Laufplanung einen ordentlichen Strich durch die Rechnung machte – mein linkes Knie. Eine passende Kniebandage musste her. Bei der Apotheke hatte ich in einer kleinen abgeschirmten Ecke die Gelegenheit diese zu testen. Etwas zu kaufen, was nicht passt frustriert nur. Ich testete die größte Nummer, welche sie hatten und hatte Glück. Franzbranntwein, Sportsalbe – präventiv und nach dem Lauf ist eine gute Vorkehrung. Man möchte halt für jeden Fall gewappnet sein. Wenn ich mich denn zum Lauf aufraffe muss ich mich, wenigstens für den Anfang zwingen langsamer zu laufen. Das Problem – die ersten 200 – 300 Meter geht es bergab, wo man schon unbewusst „auf die Tube“ drückt. Nun heißt es erst mal sich zu bremsen.

Ich laufe meist immer die selbe Strecke – ich habe die Natur direkt vor meiner Nase, was schon ein Vorteil ist. Druch den Wald, an den Fluß entlang, über die Felder. Erst Asphalt, dann Schotter – auf der erweiterten Streckenführung (welche ich erst einmal auslasse, Gras und Lehmboden. Läuft man gleich morgens los, hat man den Vorteil, dass einen nicht freilaufende Hunde gehäuft über den Weg laufen. Wie ich das hasse! Gerade am Wochenende torkelnde und pöbelnde „Alkoholleichen“ – Augen zu und durch.

Ich habe die Erfahrung gesammelt, dass es sich auf nüchternen Magen am Besten läuft, für den äußersten Notfall nehme ich mir immer etwas Toilettenpapier mit und verschwinde dann im Gebüsch. Man zwingt sich vor dem Lauf reichlich zu trinken. Bei Strecken bis zu 5 km ist das nicht so ein Problem, komme ich dann an 8 und später an 10 km Distanzen heran, muss ich mir etwas zum Trinken mitnehmen. (Für geübte Läufer, die dies lesen nur soviel. Ich bin deutlich zu klein für mein Gewicht, O.K. sagen wir es ungeschminkt – ich bin einfach zu fett und mein Pace ist nur selten niedriger als 6) Auch das Handy will aufgeladen sein, da ich mit runtastic laufe, die mir die Strecke und Jahresleistung dokumentiert. Manchmal genau, manchmal fällt auch das GPS Signal aus und verfälscht das Ergebnis.

An den Blog Widges habe ich auch noch „etwas gearbeitet“ – die Zeitleiste des Twitterprofils habe ich nun eingebaut.Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend!

Läufts? – Der innere Schweinehund #9 (Lang[sam] läuft es wieder)

Endlich kann ich diese Reihe weiter fortsetzten 🙂

Die erste Woche Urlaub ist fast schon gelaufen, aber ich stand auch nicht still. Gelaufen bin ich, beginnend ab Dienstag, jeden 2. Tag Morgen. Der Wecker rasselte (bis auf dem vorletzten Lauf wo ich erst kurz vor 5 aufstand) bereits 4 Uhr.

Jahresbilanz 2015 - Mitte Juni
Stand 2015 Januar bis Mitte Juni. Mich trennen noch knapp 11,5 km von der Jahresleistung 2014…

Ich brauche immer mehr als eine Stunde, ehe es losgeht, besser ich kalkuliere 90 Minuten vom Aufstehen bis zum Lauf ein. Erst mal aufstehen, den Handyakku aufladen, reichlich Wasser trinken, den Körper (besonders Beine und Waden) durchbürsten, einreiben mit Franzbranntwein und Sportsalbe, etwas Aufwärmübungen, wieder ein paar Schlucke Wasser trinken, Klamotten zusammensuchen, anziehen, App starten und los. So die kurze Zusammenfassung.

Seit der letzten Folge von „Läufts – Der innere Schweinehund“ konnte ich mich viermal überwinden.

Warum dieser Titel?

Meine Läufe waren von der Distanz für meine Verhältnisse recht lang. Leider lief ich auch nicht so schnell es ging recht langsam von statten.

Lauf #2
7 Minuten je Kilometer – auch für meine jetzigen Verhältnisse viel zu langsam. Profis laufen 5 Minuten je Kilometer oder weit weniger. Bei meinen Gewicht bin ich zufrieden, wenn er derzeit zwischen 6 – 6min 30 sek liegt…

Dies war der erste Lauf in meinen Urlaub – bzw. der 2. Lauf nach der letzten Reihe „Läufts? – der innere Schweinehund“. Vielleicht lag es daran, dass ich gleich in die Vollen steigen wollte. Normalerweise fange ich die ersten Läufe mit 5 km Länge an. Nun, restlos will ich diesen nicht schlecht reden. Immerhin, schaffte ich die Strecke durchzuhalten. Im Mai musste ich aus einen Lauf gleich 2 machen.

Kleine Steigerungen

Lauf #3
Zwei Tage später lief ich dann die „alte“ Langstrecke mit südlicher Wendung. Ich war positiv überrascht und erhoffte wenigstens schneller als 6 min 40 sek je km (9 km/h) zu laufen…

Besser sah dann schon der nächste Lauf aus. Leider sind die GPRS Werte leicht abgewichen. Man erkennt es an Werten, wie Höchstgeschwindigkeit (ich laufe höchstens 13 -15 km/h, was ich aber nur kurz halten kann), Höhenmeter. Jedoch, die Strecke wich „nur“ um ca. >200 Meter ab.

Und wieder gings bergab…

Lauf #4

Heute stand ich extra früh auf, da ich wusste, das es im Verlaufe des Tages ziemlich heiß und schwül wird. Trotzdem ich schon kurz nach 5 loslief war es unangenehm und ich dachte nach über der Hälfte der Strecke abzubrechen, raffte mich aber noch mal auf. Wenigstens hatte ich die 9 km/h noch geschafft. Die letzten Meter gab ich noch mal Vollgas.

Pacewerte Lauf #4
Auch wenn ich mit den heutigen Lauf nur bedingt zufrieden bin freut es mich, dass die „Zickzacklinien“ sich etwas abmilderten. Ich lief also ausgeglichener.

Besonders der letzte Kilometer ist schwer zu laufen. Die Steigung ist besonders. Knapp 50 Meter gehe ich im Fußgängertempo schnaufend weiter ehe ich es „noch einmal wissen“ möchte.

Neuanschaffung der Woche

Ach ja. Beim Onlineshop von runtastic habe ich mir ein Armband für das Handy geordert, welchen man sich um den Oberarm schnallt, damit man die Laufwerte jederzeit im Blick hat und es nicht irgendwie in der Hand rumschleppen muss. Leider ist es für die Laufjacke nun zu warm. Ich konnte in ihr bequem mein Handy, Taschentücher und eine 250 ml Flasche mit Wasser (Smootje Flaschen) verstauen. Ich musste es am Unterarm befestigen, da die Maximallänge des Bandes (für mich)  zu gering ist. Ich bin kein „Bodybuilder“ und der Meinung, dass man die „Normallänge“ ruhig 10 cm „hochsetzen“ sollte. Ansonsten bin ich mit dieser Neuanschaffung recht zufrieden. Für mein Handy ist das Armband „brauchbar“.

Soweit zu meinen Laufversuchen in dieser Woche. Wenn ich bedenke, dass es Leute gibt, die mindestens 3 – 4 mal die Woche regelmäßig 10 km oder mehr pro Lauf zurücklegen, sind meine bisherigen Werte recht gering.