Ein Abschiedsgruß

Seit 2011 betreibe ich nun schon diesen Blog. Um Eines vorweg zu nehmen ich werde ihn auch weiter betreiben. Es ist nicht der Abschied von meinen Blog selber, sondern ein Nachruf an eine Blognachbarin Chaoskatze. Durch Zufall las ich von ihrem Ableben.

Ich durchforstete meine Statistik mit den Links aus den Anfangstagen. Damals konnte man direkt über die wordpress.com Startseite sehen, welches der aktuellste Beitrag war, welche Themen angesagt waren und welche Blogs hoch frequentiert waren. Diese Startseite war auch für viele Andere eine Anlaufstelle. Dort stieß ich schnell auf Blogs, wie Der Emil, Pantherpinte..  Angelos Blog fand man meist an oberster Stelle… Viele der anderen Blogs aus dieser Zeit gibt es auch nicht mehr. Manche, wie Arnold Bathurst vermisse ich… Durch diese Links besuchte ich dann auch deren Blognachbarn und stieß auf viele neue interessante Blogs.

Der Blog der Chaoskatze, ihr Kampf gegen den Krebs, veranlasste mich öfters ihre Seite zu besuchen – meist als stiller Leser. Meine Mutter und deren Mutter starben an Krebs – kürzlich erst ein befreundeter Kollege. Kurzum, ihre Alltagserlebnisse ließen mich schon allein wegen der eigenen Berührung zu diesem Thema nicht kalt. Ihr Mut, ihr Kampf waren anerkennenswert. Ich widme diesen späten Abschied auch jenen, die sich im Kampf gegen Krankheit, oder auch „nur“ den normalen Wahnsinn des Alltages befinden. Bleibt stark!

Diese Woche wird eine lange Arbeitswoche. Ich hoffe jedoch mich noch einmal vor dem Jahreswechsel zu melden. Zeit habe ich diese Woche kaum für Gegenbesuche!

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Ein Wiedersehen ist geplant…

…und das nach mehr als einen viertel Jahrhundert.

Unterweg am Abend

Man hatte zusammen die Schulbank gedrückt. Manche mochte man auf Anhieb, Andere lernte man erst nach einigen Reibereien zu mögen – Vielen ging man aus den Weg.

Vor 2 Wochen fand und schrieb mich ein früherer Schulkamerad aus der Parallelklasse meiner Polytechnischen Oberschule  an. Er sah mein Profil auf stayfriends.org – den Netzwerk für ehemalige Klassenverbände. Ende Oktober soll es stattfinden, ein Klassenstufentreffen der 3 Klassen unseres Jahrganges. Die beiden anderen Klassen trafen sich immer mal aller paar Jahre, meine hatte solch ein Treffen noch nie organisiert. Jetzt nach über einen viertel Jahrhundert wollen auch Viele aus meiner Klasse zu diesen Treffen kommen. Ich auch ?

Viele hat es in alle Teile der Republik verschlagen, manche sogar ins Ausland.

Einige sind Eltern erwachsener Kinder….

Ich bin gespannt was aus ihnen wurde und neugierig.

 

 

Erinnerungen wurden wach…

…an eine längst vergangene Zeit. Damals im Herbst 2009 bis Januar 2010 steckte ich mal wieder in so ner ALG Maßnahme mit einer bunten Truppe von Menschen, welche, wie sich rausstellte eine Art Vorbereitung für die Eingliederung in mein heutigen, fast zwei jährigen Job war. Irgendwie waren es alles lustige und auch schräge Leute gewesen. Keine/n von ihnen sah ich in der Schulungsgruppe wieder… Eine von ihnen traf ich heute bei meinen Einkauf wieder – Daniela*. Wir unterhielten uns über die Zeit und Leute von damals. Sie strahlt immer noch die Lebensfreude von früher aus, trotzdem sie wieder ohne Arbeit ist. Die Macht der Liebe? Ihren Lebensgefährten lernte ich kurz kennen, als sie Arm in Arm mit ihren Hund nach den Einkauf spazieren gingen… Ich freue mich, daß sie wenigstens in ihren Partner einen festen Halt im Leben hat. Habe erst mal bis Freitag Nacht frei und nutze die Zeit. (* Name geändert)

Augenblicke und Erinnerungen

Ein ruhiger, kühler Tag, ein wenig windig ist es – kaum eine Wolke ist am Himmel zu sehen. Ich schlendere durch die Stadt, mein Blick fokusiert ein verfallenes Haus. Der Zahn der Zeit hat an der Bausubstanz stark genagt… Ich bin froh darüber. Es erfüllt nicht mehr seinen damaligen Zweck wie noch vor Jahrzenten. Mehr Worte braucht es nicht, um es zu be- und umschreiben. Wenige hundert Meter entfernt steht noch ein Haus. Es ist auch dem Verfall Preis gegeben, zu meinen Bedauern. Ich mochte deren Menschen, die darin wohnten – Erinnerungen aus ferner Zeit. Ich laufe weiter und widme mich angenehmeren Gedanken. Die Zeit stand heute still, morgen wird es lebhafter. Wünsche einen angenehmen Sonntag!

Wenn Hansi mit seinem Dreirad kam und fröhlich hupte…

…da freute ich mich in frühen Jugendtagen. Meist durfte ich dann mit ihn von dannen ziehen und hatte etwas Ruhe vor meinen Pflegeeltern, wenn wir am Wochenende in der Gartenanlage waren. Hansi war ein Mensch mit starken körperlichen und geistigen Behinderungen. Er konnte nur sehr undeutlich sprechen und sich nur selbständig und langsam mit seinen Rollstuhl und seinen 28er Dreirad fortbewegen. Damals war er Anfang 30 und seine Eltern waren schon Rentner, welche es nicht leicht hatten ihren fast 1,90 Meter großen Sohn zu pflegen. Meist trottete ich ihn hinterher und laß ihn Gebrauchsanweisungen von Pflanzenschutzmitteln und Geräten vor, die er mitbrachte. Er freute sich darüber und beobachtete gerne Blumen und Schmetterlinge. Wir gingen jedesmal eine große Runde. Seine Eltern leben schon lange nicht mehr und es sind bereits 2 Jahrzehnte verstrichen. Warum ich dies schreibe? Nun einige Bekannte erzählten über die schöne Jugendzeit und mir ist nur spontan dieses Erlebnis eingefallen.