Der Countdown läuft…

Heute ging es zum Hausarzt. Lange nicht mehr dort gewesen. 8 Uhr öffnete die Praxis, also stellte ich mir den Wecker auf 06:30 Uhr. Nach dem ersten klingeln wachte ich auf, hatte nur 3 Stunden Schlaf hinter mir. Ich klappte die Augen noch mal zu und da war es dann schon 8:30 Uhr – verdammt! Wenn man nicht früh zum Arzt geht, sind jede Menge Patienten vor einen. Die leidige Erfahrung hatte ich das letzte Mal vor 4 Jahren, wo ich das letzte Mal dort war. Also schnell aufwachen, einen neuen Verband anlegen – zum Waschen hatte ich leider keine Zeit mehr. Gegen 9:15 war ich in der Praxis – Menschenmengen! Sogar ein Hinweis aus dem Jahr 2014, dass keine weiteren Patienten angenommen werden. Ich stand mir förmlich „die Beine in den Bauch“ ehe ich dran war. Vor mir eine kolerische ältere Frau. Die Schwester sagte ihr sie solle sich in den Behandlungsraum setzen, damit ihr Blutdruck gemessen werden konnte. Ein harsches, lautes: „Nee, mit dem Dinge nicht“. Außerdem hatte sie ihre „Chipskarte“ vergessen. Ich hätte fast gesagt, dann gehen sie in die Kaufhalle und holen sie sich eine neue Karte für ihre „Chips“ – habe es mir verkniffen.

Nach fast 30 minütiger Wartezeit wurden meine Daten abgeglichen und ich konnte es mir endlich im Warteraum bequem machen. Zum Glück wollten nicht alle die angestanden hatten behandelt werden. Neue Rezepte und Verlängerung des Krankenscheins, Termine für Nachuntersuchungen – Sachen die verhältnismäßig schnell bearbeitet werden konnten. Im Warteraum 7 – 8 Leute vor mir, darunter wieder der Drache von vorhin. Neben mir ein junges, behindertes Pärchen. Der Mann sorgte sich um seinen Schatz, beide hielten Händchen. Ich schaute auf den Akkustand des Handys: halbvoll. Ich hatte glücklicherweise das USB Ladekabel mit und saß in der Nähe von einer Steckdose. Ich lud das Teil erst mal auf. Durch die lange Steherei hatte ich Schmerzen. Ich nahm auf nüchternen Magen, was man nicht sollte, eine Tablette ein und trank den letzten Schluck Mineralwasser aus meinen Rucksack. Wärend des wartens spielte ich ein bisschen „Candy Crush Saga“, damit die Zeit schneller vergeht. Das Wartezimmer wurde immer voller. Ein paar komische Leute in Maßanzügen saßen am mittleren Tisch. Sie unterhielten sich über Vertragsabschlüsse und Immobilien. Was wollten die hier? Sie wurden aufgerufen, anscheinend waren es keine  Patienten. Die Dame wurde gereizt. Fast 70 Minuten Wartezeit waren vergangen. Sie sagte lauthals: „Ich sehe das nicht ein, dass die vor mir drankommen ich warte schon ewig – Ich gehe!!“. Zetern, fluchen und das mit ihrer penetranten Stimme… Ich war froh, dass sie zu verschwinden schien. Es blieb leider nur bei der Ankündigung. Nach ca. 5 Minuten setzte sie sich wieder auf den Platz. Endlich wurde sie abgefertigt und verließ nach dem Gespräch mit der Ärztin die Praxis. 2 Patienten später war nun endlich auch ich dran. Es erfolgte eine Verlängerung der Krankschreibung bis nächste Woche. Sollte es sich nicht merklich verbessern gab sie mir auch noch eine Überweisung für die Chirugie – wieder diese Angst und deshalb die Beitragsüberschrift! Über 2 Stunden verbrachte ich in der Praxis.

Ich ging nach dem Arztbesuch noch schnell einkaufen, ich hatte ja keine Lebensmittel mehr zuhause. Da entdeckte ich eine KfZ Verbandstasche.

Eine KfZ Verbandstasche kam mir beim Einkauf gelegen. Preiswert erhielt ich jede Menge Verbandsmaterial.
Eine KfZ Verbandstasche kam mir beim Einkauf gelegen. Preiswert erhielt ich jede Menge Verbandsmaterial.

Mitnehmen! Verbandsmaterial kann man nicht genug haben. Essen kochen. In der Zwischenzeit den Folge Krankenschein scannen und via Email alles an den Arbeitgeber senden bevor ich es später per Einschreiben direkt hinsende! Sicher ist sicher! Nun will ich hoffen, das alles gut verheilt.

Werbung

Thinks get demage – thinks get broken

…sind Zeilen aus dem Song „Precious“ von Depeche Mode. Ja, etwas gebrochen fühl(t)e ich mich an meiner ersten Nachtschicht nach dem Urlaub am Donnerstag. Ich humpelte und humpele immer noch ein wenig. Grund dafür waren Probleme mit dem Knie bei meinen letzten Lauf. Auch die Arbeit konnte ich nicht vollständig alleine ausführen, ich mußte einen Kollegen bitten für mich Tätigkeiten im Bücken auszuführen. Statt dessen arbeitete ich mehr mit dem Computer. Glücklicherweise hatte ich einen zuverlässigen und verständnisvollen Kollegen an meiner Seite. Treppensteigen fiel unendlich schwer. Ich mußte das andere Bein nachziehen – mich für die Schicht in der kommenden Nacht abmelden und hoffe, daß  ich morgen fit bin. Etwas besser ist es geworden – ich kann schon wieder hocken und die Schmerzen haben sich ein wenig gelegt. Ein wenig… Vielleicht sollte ich, wenn es nicht merklich besser wird auch zum Arzt.

Und sollte es auch besser werden. Ich hoffe es bricht nicht entgültig die Hoffnung wieder regelmäßig oder überhaupt Laufsport zu machen. Ich liebe es mich in der Natur mit (für meine Verhältnisse) schnelleren Tempo zu bewegen. Die durch die Lunge strömende Luft, das durchgeschwitzt sein – Grenzen durchzubrechen oder an ihnen zu scheitern. Scheitern im Sinne keuchend und langsam – jedoch schmerzfrei den Rückweg anzutreten. Mich zu freuen, auch zu fluchen – ich liebe es…

Genug von mir. Ich wünsche Euch frohe Pfingsten!

 

 

Das Wiedersehen… oder was nicht sein sollte

Letzten Monat sollte es stattfinden – das Wiedersehen mit den Klassenkameradinnen und Klassenkameraden von damals. Ich hatte ja lange frei und musste noch den ganzen Resturlaub des Jahres nehmen. Ich brauchte mir also keine Sorgen machen, dass ich aus zeitlichen Gründen nicht daran teilnehmen kann. Super! Es gab mindestens 5 – 6 Leute, welche ich unbedingt, 2-3 Leute auf die ich aus allgemeiner Neugier wiedersehen wollte und Einige, auf deren Wiedersehen ich gerne verzichten konnte. 🙂

Der November war also für mich der Monat mit den wenigsten Arbeitstagen, dank des „normalen“ Urlaubes, der in den Monat fiel plus zusätzlicher 5 Urlaubstage, die ich noch bis zum Jahresende verplanen musste. Lieber hätte ich statt dessem zwischen Weihnachten und Neujahr ganz frei genommen. Oder auch bis zum März nächsten Jahres die freien Tage“ rüber retten“- ebenfalls nicht möglich. Ende des Jahres sollten generell alle Mitarbeiter ihren ganzen Urlaub genommen haben.

Nun. Die ersten Urlaubstage verbrachte ich damit einige Freunde und Bekannte wieder zu treffen – Zeit war ja genug. Haushalt und andere Dinge, das konnte man ja immerhin noch später machen. Sport? Die Knie spielten nicht mit, also wanderte ich durch die Gegend – zumindest die ersten freien Tage, die noch nicht in den Urlaub fielen. Ich verbrachte die viele freie Zeit mit Lesen, stöbern im Internet – das Grundwissen im Webdesign wieder auffrischen und erweitern, was einen im Laufe der Jahre „abhanden gekommen“ war. Neues lernen – WordPress Einstellungen auf dem eigenen Speicherplatz – (wordpress.org Anpassungen) rumexperimentieren mit verschiedenen anderen CMS Systemen…, wobei ich immer wieder feststellen musste, das für allgemeine Webprojekte WordPress mit seiner gesamten Vielfallt eindeutig das Beste und am einfachsten zu verstehende System ist 🙂 Zumindest meiner Meinung nach. Auch das „klassische“ Heumexperimentieren mit php und HTML verschlang jede Menge Zeit. Die Tage verstrichen nur so.

Stopp
Die (mangelnde) Gesundheit kippt so manchen Plan…

2 Tage vor besagten Treffen begann mein Kreislauf verückt zu spielen. Magenschmerzen, Erkältung, Kopf- und Gliederschmerzen – das volle Programm. Es blieb mir nun also nichts anderes übrig als abzusagen 😦 Jahrzehnte waren vergangen, als man sich zum letzten mal sah – Viele Leute hat es in alle Regionen Deutschlands und Europas verschlagen, Einige von ihnen sogar noch weiter weg. Ich hätte sie gerne mal getroffen. Auch eine Blognachbarin hatte im Herbst großes geplant, doch im Vergleich zu ihr waren meine gesundheitlichen Probleme nur „Problemchen“, die Tage später überstanden waren. Ich wünsche vor Allem ihr eine baldige Genesung!