Gedanken um Mitternacht – ein Gedicht

…sie eilen mit Macht
Es pulsiert mein Leben
die meisten der Menschen den Schlaf erstreben.
Der Mond ist meine strahlende Sonne,
der Nachtwind meine stetige Wonne.
In Dunkelheit und tiefer Ruh‘
gesellt sich dem Leben ein Lächeln hinzu.
Und ehe die Sonne zum Horizont zieht
da säuselt der Wind mir des Schlafes Lied.
Die Sonne am Tage mein Schlaf nun umwacht,

der Tag früh am Morgen wird zur nahenden Nacht.

 

 

 

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Böllerei, Kumpel und Seelachsfilet

Eigentlich wollte ich schon heute morgen die letzten Einkäufe für 2011 erledigen, aber es kamen ein paar unwichtige Dinge dazwischen. Also raffte ich mich erst nach dem Mittagessen (siehe Beitragstitel) auf. Um diese Zeit war schon Leben auf der Straße. Will heißen, die ersten Freunde der Böllerei, die meisten schon jetzt alkoholisiert, waren unterwegs. Meine Gedanken schwirrten aber um einen für mich sehr wichtigen Menschen, meinen Kumpel Gerd. Er verkauft meist 2-3 mal die Woche in unserem Städtchen die Obdachlosenzeitung. Obdachlos ist er nicht, aber gehbehindert – für den Arbeitsmarkt nicht tauglich. Er war besonders in den Zeiten, wo es mir nicht so gut ging, ein treuer Freund, ist dies auch heute noch. Wir teilten uns die Gedanken des Alltags, Kaffee und jede Menge Zigaretten. Wie er wohl die Weihnachtszeit verbracht hat? Hoffentlich geht es ihn gut. Auch ihn hätte ich gerne, wie Euch Allen einen Guten Rutsch ins Jahr 2012 gewünscht!

Die letzten Tage des Dezembers 2011, die letzten Tage im Jahr 2011…

sind bald vorüber. Vieles ist in diesem Jahr passiert. Viele Meldungen aus der Presse haben den Menschen selten ein Lächeln beschert ; die meisten haben uns im Mark erschüttert. Vieles wurde auch wieder schnell vergessen. Man liest es, bildet sich seine Meinung, denkt darüber nach, diskutiert ein wenig darüber, verdrängt es, vergisst es. Denn die Mühlen der Presse schweigen nie lange still.

Es waren Meldungen über Zugunglücke, Naturkatastrophen, politische Umbrüche, welche uns eine Zeit lang bewegten.
Ich gebe es zu… Auch ich vergesse Vieles schnell wieder, über was ich die letzten Monate, Wochen und Tage so „den Kopf zerbrochen“ habe. Manchmal ärgert man sich darüber,aber man muß auch mal wieder den Kopf frei bekommen für  die persönlichen Dinge im Alltag.

Was Viele bewegte, mich aber recht wenig kratzte:

  • DSDS, oder Deutschland such den Superstar.

Ich habe darüber dieses Jahr nicht eine Sendung verfolgt. Ich weiß nicht, ob der bunte Vogel, welcher über all die anderen Staffeln versucht

hat in die Wertung zu kommen, mit wahrer Identität, oder zuletzt mit Maskerade, den sogenannten „Recall“ zu schaffen.
Dieter Bohlen sprach ihn ja ein Auftrittsverbot aus. Wie hieß er gleich? Wartet, ich muss erst mal mit dem Handy googlen; ja richtig Menderes Bagci.
Ich habe in so manchen Blog mich kommentarlos umgesehen und hab es mit innerlichen Schweigen quittiert über was da alles so gesprochen wurde. Ist halt nicht mein Ding.

 

  • Fußball allgemein.

 

Ja, ich bin einer der Wenigen, die von dem runden Leder, was ins „Eckige“ über normales Spiel, „Elfmeter“, Flanke oder was auch immer rein muß keine Begeisterung abgewinnen können. Sorry. Na ja, nicht ganz. Ich interessiere mich, wann und wo bei uns in der Region mal so Spiele laufen. Es interessiert mich aber nur, um zu wissen, ob es besser ist eine andere Fahrzeit oder Route zu wählen, um alkoholisierten Fans aus dem Wege zu gehen. Nicht selten wurde man bei dem Hin- oder Rückweg  zur oder von der Arbeit mehr oder weniger geistreich angepöbelt, angestarrt oder bekam von diversen Alkoholleichen eine in’s Gesicht gef… .
Für Unruhe sorge ich selber, da brauche ich gewiss keine Anderen dazu!!!!

 

  • Beziehungsdramen und Hochzeiten von gewissen Persönlichkeiten

 

Eine „recht bekannte“ Zeitung mit vier Buchstaben berichtet ja ausführlich über solcherlei Themen. Ich schäme mich, dass ich diese Zeitung all zu oft käuflich erwerbe, um darin für eins, zwei Minuten gedankenlos rumzublättern. Ich hätte es vor Jahren für undenkbar gehalten so etwas zu tun.

Na ja. Das ist halt meine persönliche Meinung zu diesen Themen. Viele meiner Freunde und Kollegen sehen das ganz anders und ich verteufle ja nicht Leute, die sich diesen Hobbies / Themen widmen.

Was mich schon etwas mehr interessierte:

  • Die Arbeitslosigkeit in meiner Region und bundesweit

Hinter jeden Arbeitslosen steckt ein menschliches Schicksal. Manch Einer findet sich ja damit ab, die Meisten wollen aber für sich und ihre Nachkommen eine Perspektive sehen. Ich selber hatte schon aus vielerlei Gründen keine Solche für mich gesehen. Persönliche Gründe heißen für mich:

gesundheitliche und mobile Einschränkungen, mein Alter, geringe aber vielseitige Berufserfahrungen.
Verspottet fühlte man sich durch diverse Talkshows auf gewissen Sendern des Privatfernsehens. Anstatt sinnvoll und erwachsen über solche Themen zu debattieren wurden meist „besondere Exemplare“ vorgeführt, welcher der Gesellschaft ja suggerieren sollten es liegt an denen selber. Denen gehts ja sogar viel zu gut und da muß und darf weiter an Sozialleistungen kürzen. Wer hat wohl so ein Interesse, dass sich diese Standpunkte durchsetzen? Nun ja.

 

  • Deutschland weite und internationale Bevölkerungsentwicklung

 

Die Welt ist aus den Fugen geraten. Denn in Deutschland schrumpft die Geburtenrate, trotzdem steigt geradezu exponentiell die Weltbevölkerung. Wir haben die 7 Milliarden Zahl „geknackt“. Die natürlichen Ressourcen an Erdöl, Kohle, Gas… sind bald erschöpft jedoch gehen wir mit diesen um, als ob es kein Morgen gäbe. Die Schere zwischen Arm und reich klafft immer weiter auseinander. Der Reichtum ist national und global ungerecht verteilt. Was tun wir als Gesellschaft oder jeder Einzelne dafür, daß sich diese Zustände in naher Zukunft zum Positiven ändern? Die Zeit drängt!

Na ja. Es sind halt Gedanken für das neue Jahr. Ich möchte nicht all zu sehr politisieren. Jedoch finde ich es wert über das ein oder andere  Thema ein paar Worte zu verlieren.


Was dieses Jahr für mich selber bedeutete.


Kein Jahr wie dieses habe ich  (freue mich sehr darüber) so viel an Sozialleistung zahlen können. Ich hatte dieses Jahr zum ersten Mal DURCHGEHEND gearbeitet, ohne einen Tag in einem Jahr arbeitslos zu sein. Über 18 Monate bin ich nicht mehr von dem entwürdigenden ALG 2 angewiesen. Ich freue mich sehr darüber und hoffe, daß nicht noch mal in dieser Mühle des Sozialstaates rotieren muss.

In diesen Jahr habe ich viele neue Menschen kennengelernt, leider trennten sich so manche Wege wieder. Bei einigen wenigen Fällen sage ich „zum Glück“…

Ich habe vor einigen Wochen dieses Blog ins Leben gerufen. Erst einmal um zu experimentieren. Es ist eine Mischung aus Tagebuch und digitaler „Zeitung“, welche zum Nachdenken anregen soll. Ich freue mich, dass ich schon 2 Stammleser /innen habe, die hin und wieder konstruktive Gedanken beitragen.

Na ja. Soweit zu meinen Gedanken über das Jahr 2011!

Ich wünsche allen, die dieses Blog lesen einen guten Start ins Jahr 2012! Bleibt gesund und munter, übt Solidarität und Toleranz da wo es geht…

Musikalische Gefühlsstürme und Gedankensprünge -Teil 1

Wer kennt das nicht? Man geht einer Tätigkeit nach, sei es das alltägliche Einkaufen, Hausarbeit, wie Treppe wischen, Wäsche waschen… All die Dinge, die mit mehr oder weniger Freude, Gründlichkeit, Zeit… erledigt werden müssen. Sei es für sich selber, die liebe Familie, je nach dem in welcher Lebensform man „verbandelt“ ist. Man erledigt sie halt wie immer, mancher sogar nach Zeitplan und plötzlich; ja urplötzlich ist Alles wie auf den Kopf gestellt. Im Kopf nistet sich eine bekannte Melodie ein, mit welcher man etwas ganz Persönliches, ja Individuelles verbindet. Belangloses, wie ein herbstlicher Tag, an welchem man am Horizont eine bestimmte; eigenartige Wolkenformation beobachte… Vielleicht etwas Einschneidendes, was das eigene Leben schlagartig veränderte. Positives, wie der erste Kuß in Kindertagen; das „erste Mal“ in frühen oder späteren Jugendtagen. Negatives, wie der Tod eines geliebten Menschens… Gerade hatte ich so einen Augenblick. Die Melodie… (Fortsetzung folgt)