Sturm in der „Ruhe nach dem Sturm“ – Hamstereinkäufe und so…

Eine lange Arbeitswoche liegt hinter mir. Geprägt von Etappen der Langeweile mit plötzlichen Streß und dies in stetiger Abwechslung. Mit netten und weniger netten Kolleg_innen. Erstere haben zum Glück überwogen. Ein neuer Boiler ist im Keller – das duschen auf der Arbeit entfällt somit auf der Arbeit – der Alltag läuft wieder geordneter ab. Und ich war beruhigt, keine Amokläufe und andere Dinge, die einen medial beunruhigten. Und trotzdem, die Woche ging besonders schleichend vorüber.

Samstag morgens wurde ich mit dem Auto bis zum Zwischenaufentalt mitgenommen. Am Bahnhof einen Happen essen und auf den Zug warten. Gegen 8 Uhr morgens war ich dann nach der Nachtschicht Zuhause. Fernsehr an. Abwasch in der Küche erledigen und kurz vor hab 11 schlief ich ein. Gegen 17 Uhr werde ich ja spätestens von selber wach werden, sagte ich mir und stellte die Weckfunktionen am Handy ab – ein Fehler! Gegen 19:45 Uhr wachte ich auf – 20 Uhr schließen die Läden. Also keine Zeit noch etwas einzukaufen. Ich aß noch ein paar Kartoffeln und Sauerkraut, ehe ich mich vor den Rechner und den Fernsehr setzte. Bloß nicht in den Vorratsschrank gucken, das regt nur unnötig auf. Morgens nach dem Aufwachen die Bescherung. Ein passender Tweet dazu:

Das Ergebnis, wenn man zu lange schläft
Das Ergebnis, wenn man zu lange schläft

Und auch über den Sonntag gibt es wenig zu sagen. Ich hatte (oder hätte) Ruhe gehabt, würde ich „Dienst nach Vorschrift“ machen. Normalerweise immer ,oder ziemlich oft im Brennpunkt des Geschehens, hätte ich als Ausgleich richtig abgammeln können – nicht mein Ding. Da wo hektisches Treiben war, brachte ich mich helfend ein und so hatte ich mal mehr, mal weniger bis zum nahenden Feierabend zu tun. Plötzlich tauchte ein Kumpel eine Stunde vor dem regulären Schichtende auf.

Der Fahrer unserer Schichtgruppe fragte mich etwa gegen 21:30 Uhr, ob wir den Feierabend eine halbe Stunde früher machen könnten und ich klärte dies auch mit dem direkten Vorgesetzten ab. Bereits am Mittwoch Morgen, wo weniger los als sonst war, verließ ich die Arbeit über eine Stunde früher. Nun gut. Sich etwas länger am Zwischenbahnhof aufhalten, wo wir kurz nach 22:30 Uhr eintrafen. Gemeinsam mit meinen besten Kumpel noch etwas essen, über Arbeit, Freizeit, Politik und Privatleben rumlabern – schön und gut. Auch dafür sollte man sich ab und an etwas, ungestört vom Trubel des Alltags etwas Zeit nehmen. Mein Kumpel erledigte am Bahnhof für knapp 15 Minuten noch ein paar private Dinge und so hatte ich etwas Zeit via Handy im Internet auf Twitter zu stöbern. Diskussionen in 140 Zeichen sind überschaubar, so dachte ich. Was liegt gerade in den Trends? Kommt ein Filmtipp? Ein politischer Flop des Tages? Kurz mal die Trends durchforsten und ich lese groß den Hashtag:

#Hamstereinkäufe

In den Gedanken war ich verschlungen. Was ist los? Terrorwarnung? Liegt da etwas „Großes“ in der Luft? Gerade nach einer langen Sonntagsschicht braucht man etwas Zeit, um die eingeschlafenen grauen Zellen wieder auf „Normalfunktion“ zu bringen. Meine Gedanken malten Bilder, doch die Farben gefielen mir nicht sonderlich. Und ich stellte die Frage in die Runde:

Hamstereinkäufe

worauf natürlich etwas an  Reaktionen der verschiedensten Art erfolgte. Von Verunsicherung bis Gelassenheit war von den Reaktionen im Gespräch ein bisschen dabei.

Nun habe ich 2 Schichten frei und möchte sehen, ob es in den Läden noch etwas essbares zum Einkaufen gibt 🙂 Nachher stöbere ich noch in den Blogs meiner Nachbarn vorbei. Besonders  Der Emil hat mich auf seinen #oekuweg (auch ein Hashtag auf Twitter) neugierig gemacht

Es bleibt mir meinen Leser_innen einen schönen Start in die neue Woche zu wünschen!

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Denen sollte man mal kräftig…

…in den Allerwertesten treten, ein paar überziehen, so denke ich, wenn ich von Themen, wie Kindesmissbrauch lese und sinne voller Wut an die Täter, welche Kinderleben zerstören, Psychosen bei den Opfern hinterlassen. Auch werde ich rasend, wenn ich Videos von prügelnden Jugendlichen sehe, die verroht und aufgeheizt auf Opfer einschlagen und treten.. Gerade in sozialen Medien, wie Facebook ließt man Kommentare, die Folter gegen gewisse Elemente begrüßen würden.

JedochWo setzt man denn die Grenze?

In Serien und Filmen wird Gewalt zum Erreichen höherer Ziele gebilligt, prügelnde und schießende Serienfiguren zu Helden stilisiert, denn sie sind ja vermeintlich „die Guten“… James Bond, Jack Bauer, Rambo … Bewusst oder unbewusst – das Thema „Gewalt“ prägt uns direkt oder indirekt von klein auf.
Nun beginnt, nach dieser emotionalen Phase bei mir ein Denkprozess einzusetzen. So etwas von Gewalt und Gegengewalt, Persönlichkeitsrechten, Unschuldsvermutung bis zum Beweis der Tat (nicht explizit die der Täter sondern im Allgemeinen..) … Wie leicht sind wir doch emotional manipulierbar?
Sollte es nicht vielmehr darum gehen, die Ursachen menschlicher Gewalt zu erkunden und diesen durch frühkindliche Erziehung… entgegenzuwirken. Doch sind es allein nur Fragen der Erziehung? Ich meine besonders die gesellschaftlichen Gegebenheiten, wie Konkurrenzdenken im Alltags- und Berufsleben tragen einen erheblichen Teil dazu bei.
Nun geht es auch nicht nur um kriminelle Gewalt, welche gegen die Gesetze verstößt, sondern die staatliche(n). Bei den Nachrichten auf ntv lese ich Folgendes:

…In Dutzenden Ländern ist es nach wie vor Alltag: Um Geständnisse zu erpressen, bedienen sich Ermittler der Folter. Dabei ist ihnen oft jedes Mittel recht, wie Amnesty International feststellt. Auch Deutschland sei „unglaubwürdig“….

Quelle: http://www.n-tv.de/politik/141-Laender-foltern-noch-immer-article12815906.html

Wenn man aber meint in unseren aufgeklärten, demokratischen Land gibt es so etwas nicht, der denke doch einmal an Polizeieinsätze bei gewissen Demonstrationen mit Wasserwerfern und Gummiknüppeln, welche auch heute noch aktuell ist.

Einen „Lichtblick“ erkenne ich am Ende des Beitrages. 78 % der Deutschen halten Folter unter keinen Umständen für akzeptabel. Doch „so viele“?!

Meine Leser_innen  können gerne an folgender Umfrage teilnehmen:

Zeitzeugen – oder etwas „schwerere Nachtlektüre“

Den letzten freien Arbeitstag nutze ich, um mich ein wenig geschichtlich weiter zu bilden. Vor einigen Tagen holte ich mir die „Zeitzeugen“ Ausgabe 1 am Bahnhofskiosk. Sie enthält verschiedene Zeitungen aus der Zeit ab der Machtergreifung Hitlers ab 1933. In dieser Ausgabe sind die Orginalabdrucke der kommunistischen Zeitung „der Kämpfer“, der national konsevativen „Deutsche Allgemeine Zeitung“, sowie der NS Schrift „der Angriff“ enthalten. Alle Zeitungen sind in deutschen Schriftsatz verfasst, was das Lesen etwas erschwert. Ich möchte aus erster Hand lesen was die Menschen zu dieser Zeit prägte. Ihre Gefühle, Gedanken, Ängste und wie die Medien damals informierten, bw. manipulierten. Einiges neben den Geschichtsunterricht erfuhr man von seinen Großeltern, sowie deren Bekannten. Geschichte war in meiner Jugend neben Chemie mein Lieblingsfach. Ich habe mich länger mit Geschichte nur am Rande befasst und möchte dieses Thema wieder vertiefen. Wünsche eine gute und ruhige Nacht.