Feuer und Wind – „nur“ eine Geschichte

Vorwort

Ich bin ein Freund von klaren Worten. Geht es um Ereignisse und Personen aus meinen Alltag die sehr realitätsnah sind, ändere ich die Namen und benenne keine geographischen Orte. Das ist der Unterschied, wenn man als „real erkennbare Person“ schreibt und Ross und Reiter benennt – es würde die Privatsphäre betreffender Personen in Mitleidenschaft ziehen, wenn man „frei weg aus dem Nähkästchen“ plaudert. Das ist nicht meine Art! Zumindest bleibt das Ereignis relativ „realitätsnah“ beschrieben. Ursprünglich wollte ich sie „Feuer und Wasser“ nennen.

Heute mal eine Parabel von Feuer und Wasser. (Beide Elemente, nein Menschen, die ich nicht aus dem realen Leben kenne, mir trotzdem sehr sympathisch sind werde ich natürlich unabhängig voneinander informieren diesen Text zu lesen. Mögen sie den Sachverhalt verstehen…) Für die Unbeteiligten ist folgender Text halt „nur so eine Geschichte…“

Feuer und Wind

Es ist ein Ort, wo sich Menschen treffen, welche etwas verändern möchten. Die einen wollen an diesem Platz die Probleme bei den Wurzeln packen, die Anderen meinen man müsste betreffende Wuchsformen nur beschneiden, damit sie nicht die Anbauflächen der Allgemeinheit zerstören.

An jenem Ort sind nicht nur Idealisten. Manche tragen die Maske der Freundlichkeit und sind als solche nicht leicht zu erkennen. Dann gibt es noch einige Andere. Sie sind aus eigener Motivation oder auch beauftragt worden an diesen Platz Zwietracht zu sähen. Manche von ihnen denken sie tun Gutes und aus bloßer Dummheit wälzen sie Vieles an diesen Ort nieder. Die Folge – viele, die dort etwas verändern wollten verlassen fluchtartig diesen Platz. Andere, die diesen Platz aus der Ferne beobachten sagen dieser Ort ist doch nicht das wo wir uns wiederfinden können. An diesen Ort ist auch viel Feuer und Wind.

Das Feuer möchte die Maske der Freundlichkeit verbrennen, damit die Wahrheit unter ihr sichtbar wird und sie gezwungen sind, nachdem sie entlarvt wurden fluchtartig diesen Ort zu verlassen. Das Feuer wärmt dort alle und sagt, dass aber die, welche Zwietracht säen früher oder später verschwinden werden – die Chaoten stören dem Feuer nur wenig. Der Wind hasst diese Menschen – versucht sie davon zu blasen, bläst aber auch Andere davon ,die durch Zufall in der Nähe von diesen stehen. Das Feuer wärmt. Die ihm (sagen wir aufgrund des Geschlechts des Feuers mal ihr) zu nahe stehen spüren Hitze – unerträgliche Hitze, die Ihr entfernt sind wünschen sich mehr Wärme. Der Wind bläst und treibt neue Leute an diesen Ort. Es sollen die Richtigen sein, sind die Meisten auch, aber auch viele mit Masken, die sich nicht tollend um das Feuer winden, bringt es dazu. Er fegt einigen von den Chaoten davon.

Feuer und Wind mögen sich nicht so. Das Feuer ist dem Wind zu heiß – der Wind (ja ein Er) ist angewidert von der Hitze des Feuers, welcher seine hitzeempfindlichen Freunde in die Ferne rückt.

Das Feuer sagt: „Wind wo warst Du zu jener Zeit an jenem Ort? Du bliest woanders herum warst nicht vorhanden hast nichts bewirkt. Du bist nur Luft – kein Wind“

Der Wind sagt: „Du verbrennst nicht jene, die sich hier um Dich winden und die Leute vom Ort vergraulen. Das ist Dir egal. Und die draußen stehen sehen das.“

„Meine Flamme ist die der Solidarität – Alle sollen sich an mir wärmen. Die wahren Feinde sollen an mir verbrennen..“ entgegnet sie.

Es entbrennt ein Streit der nicht enden will.

Es ist ein Dilemma. Beide brauchen die Leute an jenen Ort. Das Feuer muss wärmen, manchmal auch heiß sein. Der Wind muß blasen wie ein Orkan, um die Chaoten zu vertreiben, die diesen Ort unerträglich machen. Er muß auch blasen, um das Feuer zu verbreiten, jedoch muss dort Windstille sein, wo er Unbeteiligte entwurzeln kann.

Würden Feuer und Wind eine Einheit sein – dieser Ort gäbe Platz für neue Menschen. Das Feuer könnte Auswüchse bis zur Wurzel verbrennen, der Wind die Überreste hinfort blasen.

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