Die Bahn nutze ich, wie die meisten meiner Kollegen mindestens 2x täglich, wenn es von und zu der Schicht geht. Nur Wenige haben PKWs – kommen aus Groß- Kleinstädten oder vom Land. Bei letzteren sind längere Verbindungswege und Zeit notwendig, um von und zum Zielort zu gelangen.
Gerade die letzten Wochen kam es gehäuft zu Verspätungen. Die Gründe waren vielfältig: Zugkreuzungen, warten auf Anschlussreisende machten nur wenige Minuten aus, Triebwerksschäden und sonstige technische Störungen, dazu zwei befristete Warnstreiks führten zu beträchtlichen Verzögerung. Die Nerven lagen blank. Politisch solidarisiere ich mich mit den von der GDL geführten Streiks, die zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen dienen. Ich selber bin auch in der Gewerkschaft, wenn auch in einer anderen. Aber dadurch trifft es neben „normalen Reisenden“ direkt andere Arbeiter_innen und Angestellte verschiedener Branchen – Überstundenabbau ist die Folge – dadurch Extraschichten zu absolvieren. Das sind zwei Seiten einer Medaille.
Die Frage ist nicht das die Bahn kommt – sondern WANN?
Jetzt ist erst mal wieder (für mich) etwas Zeit zu entspannen angesagt. Mögen die Bahnangestellten höhere Löhne bekommen, so fällt ein weiterer Grund für Verspätungen aus und die ellenlangevSchere zwischen arm und reich klafft einen Millimeter zusammen.
Schlagwort: Reisende
Den ganzen Tag verschlafen…
….und das nach den Tag der Wahl. Gestern machte ich mich in der Arbeitskluft, bevor es zum Bahnhof ging, schnell noch ins Wahllokal. Die Kreuze waren schnell gesetzt, ich schaute auf die Uhr und bummelte von dannen. Der Zug war, wie sonntags so üblich, überfüllt. In schweizerdeutsch lästerten zwei ältere Damen über die Arbeitsmoral einer Bekannten wärend zwei junge Frauen, die später zustiegen lautstark über ALG 2 Formalitäten plauderten. Die älteren Damen, die sich bisher unbefangen unterhielten war es plötzlich nicht mehr zum reden zumute. Ich öffnete meine Thermoskanne und trank den ersten Kaffee und löste dabei etwas Sudokus.
Die Züge fuhren relativ pünktlich und im Anschlusszug waren zum Glück weniger Reisende unterwegs. Auf der Arbeit war wie zu erwarten viel los und so ging es nach Feierabend erschöpft auf den Heimweg. Den heutigen freien Tag wollte ich sinnvoller nutzen, jedoch wollten Körper und Geist den Schlaf der vergangenen Nächte nachholen.
Nun kann man nach dem Wahltheater gespannt sein, was für eine Koalition gebildet wird. Die „Tigerente“ ist nach dem Ausscheiden der F.D.P., ach ja sie hat ja keine Punkte mehr, nicht weiterhin möglich.