Endlos… Wenn die Zeit nicht vergeht

Meine Arbeit gefällt mir – mag sie körperlich noch so viel abverlangen. Auch der Zeitfaktor spielt eine entscheidende Rolle. Leistung = Arbeit / Zeit – eine allseits bekannte Formel. Je geringer die Zeitspanne ist, in welcher man eine bestimmte Arbeit verrichtet, um so höher ist die absolvierte Leistung – allgemeines schulisches Grundwissen. So weit, so gut. Doch die „gefühlte Zeit“ ist oft eine Andere.
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Gerade diese Arbeit, welche ich vor 24 Stunden ausführte ist sowohl anstrengend, aber auch schön. Mit den richtigen Kolleginnen und Kollegen geht sie flott von der Hand. In den kurzen Momenten, wo nichts zu tun ist bleibt Zeit ein paar persönliche Worte zu wechseln. Man schaut zufällig auf die Uhr – stellt fest, dass die Zeit richtig vorbei gerast ist. Manchmal hatte man die Pausenzeiten verpasst, so angenehm waren diese Momente mit bestimmten Leuten.

Gestern jedoch war ich regelrecht angewidert. Diese schöne Arbeit mit einen Kollegen zu verrichten, der alles besser weiß, doch selten etwas gut kann…. Gerade die Zeitspannen der kurzen Momente, wo nichts zu tun war – eine Strafe! Man wünschte sich regelrecht, dass die Arbeit auf einen einstürzt und das widerwärtige Gegenüber endlich mal die Fr den Mund hält.

Der permanente Blick auf die Uhr. Die Zeit vergeht langsam…

Doch auch solche Momente vergehen – ein kleiner Trost. Möge morgen die Arbeit auch noch so auf mich einstürzen – hoffentlich nicht wieder mit jener Person! Es geht gleich ins Bett. Der Wecker rasselt eine gute halbe Stunde früher – morgen ist ja Wahltag. Ich wünsche meinen Leser_inne_n einen angenehmen Start in den Sonntag!

 

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Selbstverständlichkeit? Doch die Welt dreht sich weiter alle Zeit… Teil 1

Es ist schon wieder Montag. Gerade eben, bevor ich diesen Beitrag zu schreiben begann, schloß ich die Wohnungstür auf, setzte mich hin und vernahm das Ticken der Wanduhr. Tick, tack…tick, tack im gleichförmigen Sekundentakt. Es ist manchmal beruhigend diesen Klang zu vernehmen. Genau wie Minuten zuvor das Knirschen des Schnees unter meinen Schuhsohlen. Das Funkeln des Schnees im Lichte der Straßenlaterne – Kälte die Röte in die Wangen treibt… Wohltuende Wärme beim Betreten der Wohnung. Der Winter hat Eigenschaften die Zeit still stehen zu lassen. Freude? Sie wird eingedämmt, aber auch Gefühle der Trauer verringert sich. In russischen Märchen, die ich als Kind gerne laß, hieß der Winter „Väterchen Frost“. Man wird bedächtig zu jener Jahreszeit, so erbahmungslos sie alkoholisierte Menschen und auch Obdachlose erfrieren lässt. Man denkt auch (leider, aber auch zum Glück) mehr mit dem Verstand als mit dem Herzen. Zumindest geht es mir so. Aber wenn Verstand und Herz…