„Wenn Jemand eine Reise tut, dann kann er was erzählen…“

Stammt das von Goethe? …Schiller oder vielleicht auch Heinrich Heine? Nein, ich hab mich kundig gemacht – dies war die Einleitung in ein Gedicht von Matthias Claudius. Egal, der Satz trifft wie die Faust aufs Auge. Und das war ein weiterer Grund, warum ich den Winter so mag; weniger Chaoten und „coole“ Mamisöhnchen, welche zur Winterzeit lieber zuhause bleiben. Doch es wird wärmer, man reist wieder mehr mit der Bahn, um Pendlern und anderen Reisenden „gepflegt auf die Nerven“ zu gehen.. Montag Abende sind da ja eigentlich noch ruhig. Eigentlich… Eines meiner „Lieblingsworte“. Um es kurz zu machen, gestern schien die Eröffnung der diesjährigen Chaotensaison gewesen zu sein. Grund genug eine neue Kategorie im Blog zu eröffnen. Ich nenne sie schlicht „unterwegs“. Die Geschichte(n)? Werden wohl etwas länger ausfallen. Deshalb erst so eine Art Vorankündigung. Es ist spät, ähm es wird hell und da möchte man sich lieber bald schlafen legen.

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Heute Nacht wird aufgeräumt…

Ein Vorteil der Winterzeit ist, daß man mal alltägliche Dinge etwas schleifen lassen kann, wenn man vom Schneeschieben absieht. Doch seit einer Woche zwitschern die Vögel. Und der Gesang gleicht einen lauten Appell: „Aufräumen!!!“ Heute Nacht habe ich frei und nutze diese Zeit dafür. Das Geschirr wird gewaschen, es wird gekehrt und gewischt. Das Geheul des Staubsaugers beginnt erst am späten Nachmittag, da man aus Rücksicht keine nächtliche Ruhestörung begehen möchte. Gerade gönne ich mir eine kurze Ruhepause. Warum zu dieser frühen Stunde? Heute Nacht gehts mit schichten weiter und man möchte den gewohnten Tages- bw. Nachtrhytmus beibehalten. Es ist sozusagen heute eine rein persönliche Nachtschicht. Unterstützend höre ich dabei die „lauschigen“ Klänge von RAMMSTEIN, Metallica und anderer motivierender Musik. Natürlich über mp3 Player und nicht aus „vollen Boxen“ 🙂

Noch ein Abschied… Teil 1

Vor einiger Zeit schrieb ich, daß ich in dieser Jahreszeit eher vom Verstand geprägt bin als vom Herzen… Es stimmt. Im Früjahr bis zum Herbst hätte mir DIESER Abschied förmlich das Herz zerissen. Vorgestern Nacht erfuhr ich, daß uns eine gute Kollegin verläßt – gestern Nacht habe ich sie umarmt. Über 20 Monate habe ich mit ihr zusammen gearbeitet. Sie war für mich wie eine kleine Schwester, diese zierliche junge Frau, die so hart arbeiten konnte wie ein Mann. Ihre liebliche Stimme, ihr lebhaftes und doch so liebevoll sensibles Wesen; die Art wie sie arbeitete, sich gab… All das ist seit gestern Nacht Vergangenheit. Sie war schon einige Jahre länger dort, doch sie ging wegen ihrer Familie, damit sie sich ihrer kleinen Tochter mehr widmen kann. Sie hat schon eine Stelle gefunden, die sie in ein paar Tagen antritt. Die Nachtschichten sind für viele Familienmenschen nicht geeignet, wenn Lebenspartner noch dazu in der Ferne arbeiten. Ich bin kein Familienmensch, diese Arbeit ist…

Selbstverständlichkeit? Doch die Welt dreht sich weiter alle Zeit Teil 2

…doch wenn das Herz und der Verstand in EINEN entscheidenden Punkt die gleiche Sprache sprechen, sozusagen eine Symbiose bilden, dann ist es weniger „schlimm“, daß nun zur Winterzeit eher der Verstand von meinen Handeln Besitz ergreift. Dieser eine entscheidende Punkt, von dem ich spreche ist gelebte Solidarität. Das Herz allerdings hat sich eine kleine Pause vom „irrationalen“ Gefühlsstürmen persönlicher Art verdient. Um es klar zu stellen es bewegt mich nun verstärkter aus dem Blickwinkel der Gedankenwelt und läßt mich keineswegs kalt, wenn ich Mißstände wahrnehme. Mein Herz versucht die Syntome – mein Verstand eher die Ursachen zu bekämpfen. So leidet man eher weniger und beginnt das WARUM zu ergründen. Vielleicht mehr dazu später. Heute habe ich nicht die Zeit diese Gedanken im Blog nieder zu schreiben.

Selbstverständlichkeit? Doch die Welt dreht sich weiter alle Zeit… Teil 1

Es ist schon wieder Montag. Gerade eben, bevor ich diesen Beitrag zu schreiben begann, schloß ich die Wohnungstür auf, setzte mich hin und vernahm das Ticken der Wanduhr. Tick, tack…tick, tack im gleichförmigen Sekundentakt. Es ist manchmal beruhigend diesen Klang zu vernehmen. Genau wie Minuten zuvor das Knirschen des Schnees unter meinen Schuhsohlen. Das Funkeln des Schnees im Lichte der Straßenlaterne – Kälte die Röte in die Wangen treibt… Wohltuende Wärme beim Betreten der Wohnung. Der Winter hat Eigenschaften die Zeit still stehen zu lassen. Freude? Sie wird eingedämmt, aber auch Gefühle der Trauer verringert sich. In russischen Märchen, die ich als Kind gerne laß, hieß der Winter „Väterchen Frost“. Man wird bedächtig zu jener Jahreszeit, so erbahmungslos sie alkoholisierte Menschen und auch Obdachlose erfrieren lässt. Man denkt auch (leider, aber auch zum Glück) mehr mit dem Verstand als mit dem Herzen. Zumindest geht es mir so. Aber wenn Verstand und Herz…

Schnell noch etwas Tee aufsetzen…

bevor ich mich noch mal zum Mittagsschlaf hinlegen werde. Wie ich schon gestern schrieb, ist es winterlich geworden. Dauerhafte Kälte hält Einzug und das schlägt sich auch leider auf den Magen nieder. Bin nicht der größte Fan von Kamille- oder Fencheltee. Aber das brauche ich jetzt, um den Magen etwas zu beruhigen… Der Wecker soll gegen 13, spätestens 14 Uhr schrillen, damit ich noch etwas Zeit für Hausarbeit, gemütliches Essen – schlicht um notwendige Dinge des Alltags habe. Meine Leute haben mir schon kurz nach Mitternacht über SMS zum Geburtstag gratuliert. Immerhin, dieser HEUTE hat Tradition. Seit 10 Jahren feiere ich nähmlich keinen mehr 🙂

Schneeweiße Alltagsgedanken

Gestern Abend hat es geschneit. Die ganze Nacht und auch am Tage. In Kindheitstagen sah man damals nur die schönen Dinge. Alles weiß, Schneemann bauen, Schlitten fahren, Schneeballschlachten und abends ‚besonders netten‘ Nachbarn die Toreinfahrt zubauen. Moment – gute Idee… NEIN Spaß beiseite 🙂 Doch heute morgen merkte ich die Kehrseite des weißen Treibens – KRATZGERÄUSCHE eifriger Schnee schiebender Anwohner, der Schlaf war im Eimer. Na ja, eine weitere Kehrseite der weiten weißen Welt, kommende Verspätungen der Bahn, schlimmer noch; komplette Ausfälle des Streckennetzes. Ich mag nicht an letztes Jahr denken, wo die Bahn dadurch zum unfreiwilligen Abbau von Überstunden beigetragen hatte. Und jetzt soll es ja noch richtig kalt werden… Na denn Prost!! Ich hoffe, das sich DIESER MIST vom letzten Jahr nicht wiederholt, zumal man auf den ÖPNV angewiesen ist. Morgen ist der einzige Sonntag im Schichtrad, wo in den Montag reingearbeitet wird. Wünsche noch ein angenehmes Wochenende!

Zappenduster- oder Gedanken zum Alltag vom Samstag

Gestern war ein wirklich langweiliger Tag. An diesen hätte ich, abgesehen von den zusätzlich freien Tagen auch regulär frei gehabt. Langweilig? Eigentlich nicht wirklich, hätte genug zu tun gehabt – konnte mich allerdings nicht dazu aufraffen. Am späten Nachmittag entschloss ich mich ein paar nötige Einkäufe zu erledigen, schlenderte durch die Kleinstadt. Der milde Winter machte bisher (zum Glück) Streudienste überflüssig, sodass man sich bequem zu Fuß fortbewegen konnte. Wieso hatte der „24 Stunden Bereich“ der Bank heute nicht wie üblich 6-18 Uhr auf? Richtig, Wochenende – zu.. Als das Nötigste erledigt war, stellte man fest, daß es ohne die geringe Straßenbeleuchtung irgendwie doch recht düster ist. Die Nebenstraßen waren wenigstens noch beleuchtet. Das war letztes Jahr komischerweise nie der Fall. Da spiegelte das Glatteis fast derart, das man sich beim Hinfallen beobachten konnte. Zudem hatte ich Spielverderber fast wie immer eine Taschenlampe dabei. Ein Update mit Fotos folgt…