…da freute ich mich in frühen Jugendtagen. Meist durfte ich dann mit ihn von dannen ziehen und hatte etwas Ruhe vor meinen Pflegeeltern, wenn wir am Wochenende in der Gartenanlage waren. Hansi war ein Mensch mit starken körperlichen und geistigen Behinderungen. Er konnte nur sehr undeutlich sprechen und sich nur selbständig und langsam mit seinen Rollstuhl und seinen 28er Dreirad fortbewegen. Damals war er Anfang 30 und seine Eltern waren schon Rentner, welche es nicht leicht hatten ihren fast 1,90 Meter großen Sohn zu pflegen. Meist trottete ich ihn hinterher und laß ihn Gebrauchsanweisungen von Pflanzenschutzmitteln und Geräten vor, die er mitbrachte. Er freute sich darüber und beobachtete gerne Blumen und Schmetterlinge. Wir gingen jedesmal eine große Runde. Seine Eltern leben schon lange nicht mehr und es sind bereits 2 Jahrzehnte verstrichen. Warum ich dies schreibe? Nun einige Bekannte erzählten über die schöne Jugendzeit und mir ist nur spontan dieses Erlebnis eingefallen.
Es hat Dich sehr beeindruckt. Es war ganz sicher schön.
Und es ist eine von den Geschichten, die weitererzählt werden müssen. Was heiß da Dein „nur“ im letzten Satz?
Das „nur“ bezog sich auf wiederkehrende, fast regelmäßige Freuden, die ich damals wahrgenommen hatte. Als kleine Ausbrüche und Freuden vom grauen Alltag, die ich als positiv empfand…
Und Hansi? Lebt er noch? Hast Du noch Kontakt?
Nein, leider nicht. Die Erinnerung kam bloß wieder durch ein Treffen mit Bekannten und als wir im Auto an diesen Ort vorbei gefahren sind. Ich weiß bloß, das er jetzt in einen Pflegeheim leben soll…
Eine schöne Erinnung. So eine ähnliche hast du in mir auch geweckt. Ich hatte sie fast vergessen.
Es sind solche Erinnerungen, aus welchen ich Kraft schöpfen konnte. Schreibe doch mal einen Artikel über Deine 😛